Die Tricks des SM400-Servomoduls

Die Tricks des SM400-Servomoduls

Im Sinne der Helvest-Philosophie haben wir einige Neuerungen im SM400-Servomodul eingeführt, um den Betrieb realistischer zu gestalten und um einige Nachteile zu beseitigen, auf die Modellbahner beim Einsatz dieser nützlichen Geräte manchmal stoßen. In diesem Artikel gehen wir näher auf sie ein.

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Konfigurierbare Adressierung

Bei allen Helvest DCC-Decodern kann jeder einzelne Ausgang eine von allen anderen unabhängige Adresse haben.

Wenn Sie einen Decoder mit z.B. 8 Servos montieren, wie der auf dem Bild, ist es also möglich, Servo 1 eine Adresse zu geben, z.B. 36, Servo 2 eine ganz andere, z.B. 183, Servo 3 noch eine andere, z.B. 1, und so weiter. Schreiben Sie einfach:

in CV 120: der Wert 36;

in CV 130: der Wert 183;

in CV 140 den Wert 1 und so weiter.

Diese Funktion wird in einem anderen Artikel ausführlich erklärt und hat einen weiteren Vorteil, der besonders für Servos nützlich ist: Wenn Sie zwei oder mehr Motoren gleichzeitig bewegen wollen, weisen Sie einfach beiden Ausgängen die gleiche Adresse zu.

Dies kann z. B. bei Schranken an einem Bahnübergang der Fall sein, wie in der Abbildung dargestellt, die an die Ausgänge „Servo 1“ und „Servo 2“ verbunden sind. Die Schranken müssen sich natürlich gemeinsam bewegen, aber das macht die Programmierung nicht komplizierter: Weisen Sie einfach dem Ausgang 1 (CV120) und dem Ausgang 2 (CV 130) die gleiche Adresse zu.

 

Positionsspeicher

Die SM400-Module „merken“ sich, in welcher Position sich das Servo befand. Wird das System ausgeschaltet oder fällt die Stromversorgung wegen eines Kurzschlusses oder aus einem anderen Grund aus, bleibt der Motor in der Position, in der er sich zum Zeitpunkt der Unterbrechung befand.

Dies hat zwei sehr wichtige praktische Vorteile:

1) Wenn die Stromzufuhr absichtlich oder aufgrund eines Fehlers oder Kurzschlusses unterbrochen wird, müssen die Servos nicht erneut überprüft werden.

2) Beim Starten der Modelleisenbahn wird vermieden, dass durch das gemeinsame Bewegen der Motoren eine hohe Strom erzeugt.

Dies erhöht die Zuverlässigkeit Ihrer Anlage im Falle von Problemen.

Kontrolle der Stromaufnahme

Eine weitere Neuheit ist der Sensor, der überwacht, ob der Motor zu viel Strom zieht: Wenn der Motor über einen bestimmten Wert hinaus belastet wird, wird die Stromversorgung automatisch unterbrochen.

Dadurch werden die Mechanismen, mit denen er verbunden ist, von vornherein geschützt, wenn sie aus irgendeinem Grund überlastet sind, so dass sie nicht beschädigt werden können.

Wenn der Motor beispielsweise falsch eingestellt ist, kann er die Schranke des Bahnübergangs oder die Nadel eines Weichens zu stark belasten und verbiegen.

Darüber hinaus wird die Zuverlässigkeit der Anlage weiter verbessert: Ein Motor, der zu viel Strom zieht, kann die Stromversorgung anderer Geräte oder Dekoder beeinflussen.

Auf diese Weise führt ein Problem mit einem Motor nicht zu einer Störung der gesamten Anlage, sondern wird einfach zeitweise ausgeschlossen.

Der Eingriffswert dieser Kontrolle kann natürlich für jeden einzelnen Ausgang eingestellt werden, und zwar mit CV 126 (für Servo 1), 136 (für Servo 2), 146 (für Servo 3)… bis zu 196 (für Servo 8). Ein höherer Wert erhöht die Eingriffsschwelle (d. h. der Motor kann mehr Kraft aufbringen, bevor das Gerät eingreift), ein niedrigerer Wert macht die Steuerung empfindlicher (d. h. der Kraftaufwand, bei dem das System eingreift und die Leistung unterbricht, ist geringer).

Wenn Sie aus irgendeinem Grund nicht an diesem System interessiert sind, können Sie es natürlich für einen oder mehrere Ausgänge vollständig ausschließen: Schreiben Sie den Wert 255 in die CV(s) der Motoren, in denen Sie es nicht wünschen, und Ihre Motoren können ihre ganze Kraft entfalten.

 

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