Die Drucktastenmodule sind eine interessante Anwendung des modularen Konzepts, das das Herzstück des Helvest FleX-Systems bildet, und stoßen auf großes Interesse.
Mit diesem Modul ist es nämlich möglich, das Zubehör nicht nur digital, sondern auch mit Drucktasten zu schalten, so dass es eine interessante Lösung ist, ein kleines (oder großes) Stellwerk zu haben, um bequem entfernt von der Zentrale zu rangieren und die Vorteile der Digitalisierung mit denen eines praktischen Stellwerks zu kombinieren.
Für die aufmerksamen und interessierten Benutzer wollen wir uns im Detail ansehen, wie diese Module mit DCC funktionieren.
Aufbau eines Decoders mit KB800 in DCC:
Im Gegensatz zum MVnet-Betrieb muss das KB800-Modul in DCC immer auf diese Weise zusammengebaut werden:
– HP100-Hauptplatine
– Digitalanzeigemodul DCC100 oder DCC100-E
– ein Layout-Modul, das Zubehör steuert ( Weichen, Signale, Motoren, usw.)
– KB800- oder KB800-L-Modul.
Cwie tasten und zubehör verbunden sind
In DCC ist das KB800-Modul (oder KB800-L) sehr direkt mit dem Zubehör verbunden, das es steuern soll, da es auf demselben HP100 installiert ist, und die Verbindung zwischen den Zubehörteilen ist automatisch: Taster 1 aktiviert Zubehör 1, Taster 2 aktiviert Zubehör 2, und so weiter.
Die Zubehöre können sowohl von der Zentrale als auch von den Drucktasten gesteuert werden: Das HP100 gibt dem Zubehör den Befehl, sich zu bewegen, unabhängig davon, ob der Befehl von der Zentrale oder von der Drucktaste kommt. Die Wirkung ist dieselbe.
In diesem Beispiel sind zwei Motoren an das Modul „Layout 1“ angeschlossen. Vier Taster sind entsprechend an die KB800 angeschlossen. Die Motoren können mit der Zentrale oder den Tastern geschaltet werden.
Muss ich das Modul KB800 (oder KB800-L) programmieren?
Nein. Das Modul braucht keine Programmierung: Es wird nicht an das DCC-Netz angeschlossen, sondern kommuniziert über die HP100 direkt mit dem Zubehör, das Sie mit den Drucktasten bewegen wollen. Die digitale Zentrale „weiß“ nichts von seiner Anwesenheit und hat keinen Einfluss auf es.
Schaltzeiten, Adressen und andere Einstellungen wirken sich nur auf das von Ihnen verwendete Zubehörmodul aus. Das Modul KB800 (und KB800-L) benötigt daher keine Adresse oder CV.
Wenn Sie das KB800-L-Modul verwenden, das auch Lichter schaltet, schalten diese Lichter zusammen mit dem Zubehör, und zwar ohne eine bestimmte Adresse zu benötigen. Wenn Sie z. B. eine Weiche mit der Adresse 67 schalten, schalten die an das KB800-L-Modul angeschlossenen Kontrollleuchten sowohl beim Drücken der Taste als auch beim Betätigen der Adresse 67 über die digitale Zentrale, ohne dass eine Programmierung erforderlich ist.
Das Modul KB800-L versorgt auch LEDs oder kleine Anzeigelampen, aber die Adresse wird nicht benötigt: sie ist die gleiche wie die des Zubehörs nebenan.
Drücken der Tasten während der Bewegung
Eine wichtige Vorkehrung bei der Betätigung von Tasten ist es, sicherzustellen, dass das Zubehör nicht in Bewegung ist. Um sowohl den Motor des Zubehörs als auch das Modul zu schützen, wenn ein Motor in Bewegung ist und Sie die Taste drücken, um ihn in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen, wird der Befehl ignoriert. Um ihn in die entgegengesetzte Richtung zu bewegen, müssen Sie warten, bis die Bewegung beendet ist.
Wenn Sie z. B. die Zunge einer Weiche von Position A nach Position B schalten und es sich anders überlegen, indem Sie „A“ drücken, während sich die Zunge noch bewegt, wird dieser Befehl ignoriert, und die Weiche schaltet auf Position B. Andererseits kommt es in der Realität nicht vor, dass eine Weiche eine Bewegung beginnt und auf halbem Weg zurückschaltet.
Warten Sie also, bis die Bewegung vollständig abgeschlossen ist, bevor Sie die Taste drücken, um die Weiche zurückzustellen.
Sollte ich also die KB800 oder die KB800-L programmieren?
Die Antwort ist: in DCC nein, weil sie sich automatisch mit dem daneben liegenden Modul verbindet.
In MVnet hingegen können Sie auch mit den Tastern jeder anderen Karte steuern. Aber das wird das Thema eines anderen Artikels sein.